Schlittchen bei Oberlöstern
Das Schlittchen ist eine Felsformation im Lösterwald. Als großes Blockmeer erstreckt sich das Schlittchen aus zahlreichen Blöcken verkieselter Tholeyer Konglomerate. Dieser Standort wird auch als „Oberlösterner Schweiz“ bezeichnet.
Die Steinblöcke bestehen aus hartem Sandstein, die fast stufenartig angeordnet wirken und so einen ungewöhnlichen Eindruck hinterlassen. Das hat schon immer die Phantasie der Menschen beflügelt, so entstanden viele Sagen im Löstertal.
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Hier stoßen die Schichten der Waderner Gruppe an die Tholeyer Gruppe im Rotliegenden. Diese harten Sandsteine und Konglomerate der Tholeyer Gruppe wurden früher in einem alten Steinbruch Richtung Sitzerath als Bausteine abgebaut. In der unterhalb liegenden Lösterbachtalaue wurde im vorherigen Jahrhundert vor allem nach Lebacher Knollen (Eiern) gegraben. Bei diesem Lebacher Knollenhorizont des Rotliegenden, handelt es sich um Toneisensteinkonkretionen, die wegen ihres Eisengehaltes abgebaut wurden. Sie bildeten eine wesentliche Grundlage der saarländischen Eisenindustrie. Dieser Knollenhorizont steht hier nach einer W-E streichenden Verwerfung an (Schneider Horst, Sammlung Geologischer Führer, Nr. 84 Saarland, 1991).