Bardenbacher Fels
Der Bardenbacher Fels erstreckt sich als langgezogene, teilweise senkrechte Felswände aus der Zeit des Perms. Er begleitet heute den Flusslauf der Prims über längere Strecken. Der markante Felsrücken und die Aue der vorbeifließenden Prims sind als Naturschutzgebiet ausgewiesen. In den Schluchten und an den schwer zugänglichen Steilabfällen zur Prims entwickelte sich eine äußerst artenreiche Vegetation. Die Aue stellt eine der letzten vorhandenen Auenwaldfragmente mit Resten einer Hartholzaue im Naturpark dar. Die hier vorkommenden Lebensgemeinschaften Hartholzaue, edellaubholzreicher Schluchtwald, wärmeliebender Wald auf Vulkanit, Bruchwald, Hochstaudenflur und Felsgrusflur bieten einer Vielzahl seltener und gefährdeter Pflanzen- und Tierarten einen geeigneten Lebensraum.
Infobox:
Der Bardenbacher Fels besteht aus teilweise senkrechten Felswänden, die in verfestigten Konglomeraten und Fanglomeraten der Waderner Schichten des Oberrotliegenden ausgebildet sind. Auf dem Höhenzug der Felswände erstrecken sich zahlreiche Melaphyrgerölle, in den verfestigten Konglomeraten des Rotliegenden. Ein schmaler Melaphyrgang tritt nur auf dem Gipfel des Bardenbacher Fels hervor, wo Lava noch in die Hohlräume der Konglomerate eindringen konnte.
(Erwin Müller, Ludwig Zöller und Hans-Peter Konzan, 1981, Jungtertiäre und quartäre Tektonik in der NE-Spitze der Merziger Grabenmulde).