Zu den Besonderheiten zählen die Gaulandschaften, die im Südwesten des Naturparks die Lothringer Muschelkalkhochfläche mit dem Saar-Moselgau, dem Saar-Niedgau und der Merziger Muschelkalkplatte umfassen. Wald findet sich dort fast ausschließlich in den Höhenlagen (200 bis 400 m ü. NN).
Eine Spezifität ist der Orchideen-Kalk-Buchenwald, der überwiegend als Schutzwald mit dem Ziel der Dauerbestockung besteht. Bei Freilage des Bodens tritt rasch eine Verhagerung mit nachfolgender Erosion auf. Hier können Übergänge zu Orchideengesellschaften entstehen. Auch außerhalb des Waldes finden sich diese auf sogenannten Trespen- oder Zwenkenrasen mit den Kennarten Aufrechte Trespe (Bromus erectus) und Fieder-Zwenke (Brachipodium pinnatum). Der Orchideenreichtum reicht von Fliegen-Ragwurz (Ophrys insectifera), Bienenragwurz (Ophrys apifera), Helmknabenkraut (Orchis militaris), Berg-Waldhyazinthe (Platanthera chlorantha) oder Ohmsporn (Aceras anthropophorum) bis zum Großen Zweiblatt (Listera ovata).