Der Hunsrück und das Hunsrück-Vorland werden überwiegend von Buchen-Mischwäldern der submontanen bis montanen Stufe (400 m bis 700 m ü. NN) geprägt. Das Prims-Nahe-Bergland stellt eine Besonderheit dar, da sich auf dem permzeitlichen Vulkanismus überwiegend mittel bis gut nährstoffversorgte (meso- bis eutrophe) Braunerden gebildet haben, wo Fichte, Tanne und Buche stocken.
Durch menschliche Besiedlung hat sich die natürliche Vegetation verändert, und die pedologischen Rahmenbedingungen haben sich auch durch verschiedene Nutzungen gewandelt. Rodungen, intensivste Brennholznutzungen, Waldweide, Streunutzungen, Eichenschälwaldwirtschaft und Köhlerei sind nur einige der Nutzungsformen, die im Laufe der Zeit den Boden und den Wald strapaziert haben. Vor allem die Kombination mehrerer Nutzungen auf ein und derselben Fläche führten zur Verschlechterung der Waldstandorte. Anpassungen in der Waldwirtschaft haben dann verstärkt zum Anbau der relativ anspruchslosen und innerhalb der gleichen Zeit höhere Holzerträge erbringenden Nadelbaumarten geführt.
So hat der Hunsrück sein heutiges Gesicht erhalten, überwiegend Fichten- und Douglasienwälder, die allerdings - wenn auch zum Teil nur gering - mit Laubbaumarten durchsetzt sind. Heute wird verstärkt wieder darauf hingearbeitet, dass die naturnahen Bergmischwälder mit Fichten, Tannen und Buchen, die auf engem Raum mit geeigneten Eichen und Edellaubhölzern wechseln, erhalten bleiben.