Tropfsteinhöhle Niedaltdorf
Niedaltdorf liegt im oberen Muschelkalk im Trochitenkalk, der wegen seines hohen Kalkgehalts und in manchen Horizonten mit seiner reichhaltigen Fossilführung bekannt ist. Die Tropfsteinhöhle in Niedaltdorf entstand erst im Laufe der letzten ca. 10.000 Jahre im Bereich der Quelle eines Zuflusses der direkt benachbart fließenden Nied. Das umliegende Gestein wird aus Kalk- und Dolomitgestein des Muschelkalks, aus sogenanntem Carbonatgestein, gebildet. Diese Gesteine können von Wasser aufgelöst werden und der Kalk kann an anderer Stelle wieder abgelagert werden. Die Ausfällung des Kalkes in Wasserläufen wird durch Druckentlastung, Bewegung und Erwärmung bedingt. Hierbei wird Kohlensäure aus dem Kalk freigesetzt, damit wird die Löslichkeit des Kalkes herabgesetzt.
Diese kleine Tropfsteinhöhle in Niedaltdorf befindet sich sogar in Kalktuffen und Sintern. Sie entstand durch Übersinterung eines größeren Spaltensystems in den Tuffen. Die Kalkablagerungen bildeten hier wunderschöne stehende Stalagmiten und hängende Stalaktiten.