Klause Kastel und römisches Amphitheater
Das Buntsandsteinplateau oberhalb der Saar wurde bereits seit keltischer Zeit besiedelt und unterschiedlich genutzt. Der Keltenstamm der Treverer bewohnte hier bereits eine befestigte Siedlung (Oppidum), die von den Römern übernommen und ausgebaut wurde. Heute ist noch ein bis zu sieben Meter hoher Wall erhalten. 2006 wurde auf dem Gelände ein heute restauriertes, römisches Amphitheater gefunden, das in die Steilwände des Plateaus gebaut wurde. Bereits im 13. Jhdt. wurden erste Kammern in den Sandstein geschlagen. Diese dienten als Klausen, Rückzugsorte für Einsiedler. Um 1600 wurde die Anlage um eine zweigeschossige Kapelle erweitert. Auf deren Ruinen ließ 1834/35 der spätere Preußenkönig Friedrich Wilhelm IV. eine Grabkapelle für den blinden König Johann von Böhmen erbauen. Auch hier ist die Wabenverwitterung besonders markant (siehe Römertor).