Wawerner Bruch
Das Feuchtgebiet Wawerner Bruch liegt in einem ehemaligen Tal der Saar. Flüsse, und insbesondere die Schleifen eines Flusses, die sogenannten Mäander, sind im ständigen Wandel. Auf den Innenseiten der Kurven wird Material abgelagert. An den Außenseiten trifft die Strömung auf das Ufer und trägt es ab. So werden die Schleifen immer enger, bis sich schließlich Anfang und Ende der Kurve treffen. Es entsteht ein Durchbruch und die Schleife wird schließlich abgeschnitten. Sie verlanden und es bilden sich sogenannte Umlauftäler.
Obwohl die Umlauftäler trockengefallen sind, finden sich in ihnen häufig feuchte Böden. Von den umliegenden Hängen sammelt sich weiterhin das Wasser. Auf wasserundurchlässigem Untergrund kann so ein Feuchtgebiet entstehen, wie hier der Wawerner Bruch. Von hier aus gibt übrigens einen schönen Ausblick auf den Wiltinger Saarbogen.