Der Biber, der an den Lebensraum Wasser gebunden ist, stellt eine Besonderheit im Naturpark dar. Im saarländischen Teil des Naturparks wurden Biber nach der völligen Ausrottung des größten, europäischen Nagetiers an zwei Flüssen (aus der Elberegion) wiedereingebürgert: an der Ill und im Noswendeler Bachtal. Biber leben gesellig im Familienverbund in ihren selbstgebauten "Burgen", wie man die aus Ästen und kleineren Bäumchen zusammengefügten Dämme nennt. Seine Nahrung, die der Biber am Ufer sucht, besteht aus Schilfstengeln, Baumrinde und Ästen, sowie deren Knospen. Bäume größeren Durchmessers "fällt" er, um an das Kronengeäst zu kommen, den Baumstamm nimmt er erst bei größerem Hunger in Angriff. Biber werden bis zu einem Meter lang und wiegen ca. 25 kg. An Land wirken sie sehr unbeholfen, aber im Wasser sind sie sehr wendig und beweglich. Tauchgänge von bis zu 15 Minuten sind für sie keine Seltenheit. Hauptunterscheidungsmerkmal zur Nutria und zur Bisamratte ist der breite, abgeplattete Schwanz, die sogenannte "Kelle", die als Ruder im Wasser und als Stütze an Land dient.
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