07.03.2023
Weltwassertag 2023 – Wasser kostbares Natur- und Kulturgut
Seit 1992 wurde am 22. März der Weltwassertag der Vereinten Nationen ausgerufen. Wasser ist ein kostbarer Schatz.
Der Weltwasserstag 2023 steht unter dem Motto “Beschleunige den Wandel zu einem wasserbewussteren und klimafreundlicheren Umgang“. Wir alle sind aufgefordert für den kostbaren Schatz mehr zu tun, damit wir auch in Zukunft ausreichend Trinkwasser und lebenswertes Grundwasser, Gewässer sowie eine Sanitärversorgung für alle Menschen haben.
Oberflächenwasser, Grundwasser etc. sind wesentliche Elemente des Naturhaushaltes und sind Teil des Wasserkreislaufs, der als wichtigste Ressource zum Überleben besonders schützenswert ist. Wir nutzen Wasser für unsere Ernährung und die tägliche Hygiene. Wir erleben Wasser als Lebensraum für viele Pflanzen- und Tierarten, in Seen, Flüssen, Bächen, Meeren oder in wertvollen Feuchtgebieten sowie in unseren Freizeitaktivitäten im und am Wasser. Deutschlandweit stammen rund 70 Prozent des Trinkwassers aus dem Grundwasser, der damit wichtigsten Trinkwasserressource auch im Naturpark Saar-Hunsrück.
Unser Wasser als Energiequelle, Transportmedium und Rohstoff ist als wichtiger Wirtschaftsfaktor langfristig nachhaltig zu nutzen. Sauberes und ausreichendes Wasser ist von elementarer Bedeutung für unsere Gesundheit und unsere Ernährung. Wasser ist damit eine unserer wichtigsten Ressourcen im Naturpark, die wir besonders schützen müssen.
Der Klimawandel, das Bevölkerungswachstum und der globale Wandel beeinflussen die Verfügbarkeit und die Qualität des Wassers immer stärker. Heiße Sommer bedingen steigenden Wasserbedarf von Landwirtschaft, Industrie etc. Gerade durch die Hitze und Sommerdürre sinkt der Grundwasserspiegel. Vor allem Moore, natürliche Fluss- und Bachauen sowie Feuchtgebiete mit Überschwemmungsflächen und hohem Grundwasserpegel sind die natürlichen Wasserspeicher auch bei uns im Naturpark, wo Wasser zurückgehalten werden kann.
Mit dem Weltwassertag kann die örtliche Bevölkerung im Naturpark auf Nachhaltigkeitsziele aufmerksam gemacht werden, die auf eine sozial, ökologisch und wirtschaftliche Nutzung von Wasser hinweist.
Nach dem Umweltbundesamt nutzt jede Person in Deutschland rund 123 Liter Wasser täglich. Das meiste Wasser wird beim Baden, Duschen und für die Körperpflege (36 Prozent) verbraucht. Für Toilettenspülung werden ca. 27 Prozent und für das Wäschewaschen ca. 12 Prozent Wasser benötigt. Aber vor allem der Verbrauch des "virtuellen" Wasser, der Wassermenge, die insgesamt benötigt wird, um ein Produkt herzustellen, ist zu senken und umweltschonende zu gestalten.
Weitere Infos unter https://www.bmuv.de/themen/wasser-ressourcen-abfall/binnengewaesser/gewaesserschutzpolitik/international/weltwassertag-am-22-maerz-2022; https://www.bmuv.de/themen/wasser-ressourcen-abfall/binnengewaesser/un-wasserdekade; https://www.oekotest.de/bauen-wohnen/Wasserknappheit-in-Deutschland-12-Tipps-zum-Wassersparen_11910_1.html;
Informationen zum Naturpark: Naturpark-Geschäftsstelle in Hermeskeil, Tel. 06503/9214-0, www.naturpark.org und @naturparksaarhunsrueck
Hintergrund:
Der Weltwassertag am 22. März, zu dem die Vereinten Nationen (VN) seit 1992 aufrufen, erinnert alljährlich an die Besonderheiten von Wasser als der essenziellsten Ressource allen Lebens.
Wasser spielt in unserem Leben eine wichtige Rolle und begegnet uns in vielfältiger Weise, beispielsweise als Regenwasser, in Gewässern, als Trinkwasser, beim Waschen oder in der Herstellung von Produkten sowie Nahrungsmitteln.
Vor allem der indirekte Wasserverbrauch oder "Wasserfußabdruck", der in den Produkten gespeichert ist, ist langfristig nachhaltig zu gestalten. Der Abdruck erhöht sich, wenn z. B. keine regionalen Lebensmittel oder Gebrauchsgegenstände gekauft und erworben werden.
Ruwerbachlauf im Naturpark
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Foto: © NPSH_Franz-Josef Recktenwald*
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