16.09.2024
Nisthilfen aus Sand, Stein, Holz etc. für Insekten im Herbst
Die Förderung von Nahrungs- und Nistmöglichkeiten für Insekten, auch auf kleinem Raum, trägt zum Erhalt der biologischen Vielfalt bei.
Verschiedene Wildbienen und Wespen legen ihre Brutkammern mit Hohlräumen in Holz, in Stängeln, Blütendolden etc. und in der Erde an. Durch spezielle Nisthilfen können Solitärbienen gefördert werden. Der Großteil der Wildbienen, rund 70 % legen ihre Nester im Boden an. Die Oberfläche kann die Wärme speichern und bei Regen kann das Wasser schnell ablaufen. Auch Käfer und Heuschrecken sind auf offenen Boden angewiesen, um dort ihre Eier abzulegen. In der kalten Jahreszeit sind auch geeignete Lebensräume, wie Trockenmauern aus Bruch- oder Natursteinen, Kräuterspiralen, Lese-Steinhaufen etc. für Insekten wichtig. Auch in Pflanzen, wie Stängel, Blattrosetten, Blütendolden etc. können Insekten als Ei, Larve oder als erwachsendes Tier überwintern. Ebenso bieten bodennahe Strukturen, wie Haufen aus Laub, Reisig, Totholz etc. Insekten geeignete Unterschlupfmöglichkeiten. Vor allem morsches Holz, Äste etc. sind ein hervorragendes Versteck und können als Nahrungsgrundlage und Baumaterial dienen.
Tipp: Anlegen eines Sandbeets, weitere Infos unter https://beegut.de/blogs/diy/sandarium-bauen-wildbienen; https://natur-im-siedlungsraum.ch/wp-content/uploads/2021/09/Anleitung_Nisthilfe_Booklet_A6_Web_final.pdf
Weiter Infos unter Gartenkalender: September | INSA (insektenschutzakademie.de);
https://www.bmuv.de/insektenschutz#c55507; Natürliche Nisthilfen - Biodiversität & Gärten | gARTENreich (gartenreich-projekt.de);
Informationen auch über Geschäftsstelle Naturpark Saar-Hunsrück, Trierer Straße 51, 54411 Hermeskeil, Tel. 06503 9214-0, info@naturpark.org
zusammengerollte Dolde der Wilden Möhre als Eiablage für Wildbienen
Foto: ©Archiv Naturpark-Saar-Hunsrück*
*freie Nutzung im Kontext dieser Pressemeldung