02.07.2024
Tipp: Fledermausfreundliche Gärten und Beete anlegen
Fledermausfreundlich ist ein strukturreicher und naturnaher Garten, Beet, ein Gartenteich, etc., mit vielen nachtblühenden, einheimischen Pflanzen und Wildpflanzen, mit ihrem Nektar die Insekten anlocken, und von denen sich Fledermäuse ernähren können. Auch eine magere Wildblumenwiesen ist Hotspot der Insektenvielfalt. Sie ist Treffpunkt aller möglichen Tag- und Nachfalter, Wildbienen, Schwebfliegenarten, Wanzen, Käfer etc. und fördert durch ihren natürlichen Lebensraum die Artenvielfalt.
Z. B. benötigen Nachtfalter tagsüber trockene, windgeschützte, warme, jedoch nicht in der prallen Sonne ausgerichtete, kleinteilige, unordentliche Verstecke, um zu schlafen. Schottergärten oder kurzgeschorene Rasen bieten ihnen keine Refugien. Die Raupen der Nachtfalter benötigen als Futterquellen Blätter, Blüten und Knospen der Nahrungspflanzen sowie Flechten, Pilze, verrottendes organisches Material wie Holz und Laub etc. Daher sind diese Strukturen im Garten wichtig für die Artenvielfalt.
Gartenpflanzen und Wildpflanzen, die nachtblühend sind, Insekten anziehen und in einem Fledermaus-Garten oder -Beet vorkommen, sind z. B. Blutweiderich, Felsenhenne, Deutscher Ziest, Langblättriges Ehrenpreis, Katzenminze, Silene-Arten, Stauden-Phlox, Ziertabak, Küchenkräuter, Wilde Karde, Wasserdost, Weidenröschen, Nachtviole, Wegwarte, Seifenkraut, Feld-Rose etc.
Weitere Infos https://www.fledermaus-bayern.de/im-garten.html; https://www.naturadb.de/kompositionen/gartenzauber-im-mondschein-nachtfalter-fledermaeuse/; https://www.naturadb.de/themen/pflanzen-fuer-nachtfalter/;
Infos zum Naturpark bei der Naturpark-Geschäftsstelle in Hermeskeil, Tel. 06503/9214-0, www.naturpark.org.
Kohl-Kratzdistel und Weidenröschen ziehen Insekten an
Foto: © VDN-Fotoportal_Peter Meyer*
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