Erneut TOP-Ergebnis für den Naturpark bei Evaluierung auf Bundesebene

05.03.2024

Erneut TOP-Ergebnis für den Naturpark bei Evaluierung
auf Bundesebene

Auf der Mitgliederversammlung im Big Eppel in Eppelborn waren die Naturpark-Mitgliedskommunen sehr erfreut darüber, dass der Naturpark Saar-Hunsrück nicht nur zum vierten Mal als Qualitäts-Naturpark vom Verband Deutscher Naturparke im Rahmen der Qualitätsoffensive Naturparke ausgezeichnet worden war. Der Naturpark ist bei der Bewertung seiner Arbeit unter den TOP 5 der Naturparke Deutschlands. Die Auszeichnung darf der Naturpark in den nächsten fünf Jahren weiterführen. Für die Zertifizierung mussten rund 100 Fragen in fünf Handlungsfeldern zur Arbeit des Naturparks bearbeitet werden. Zudem wurden die Naturpark-Arbeit und -Projekte der letzten fünf Jahre vor Ort von dem Qualitätsscout Dr. Peter Gärtner, Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Klimaschutz, Land Brandenburg überprüft. Die hohe Bewertung, die vor allem dank der aktiven Durchführung, Mit- und Zusammenarbeit der Mitgliedskommunen bei Projekten und engagierten Partnern, der guten Vernetzung des Naturparks, und der hervorragenden gelebten Beteiligung der Naturpark-Dörfer bei der Umsetzung des Handlungsprogramms, zustande kam, erfreute die Mitglieder.

Gudrun Rau, Geschäftsführerin, hebt hervor, dass diese Auszeichnung sich nur in guter Zusammenarbeit erreichen und auch verbessern lässt. Die Überprüfung ist zugleich ein Instrument, um in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft die Bedeutung des Naturparks für die Menschen und die Landschaft herauszustellen.“

Ebenso waren die Mitglieder auf der Sitzung sehr erstaunt, wie bedeutend und vielfältig das kulturelle Erbe im Keltenland Saar-Hunsrück ist. Der Altertumswissenschaftler Michael Koch präsentierte in einem spannenden Vortrag das beachtenswerte Potenzial des keltischen Schatzes im Naturpark. Er zeigte auf, wie diese Kelten-Schatzkammer mit zahlreichen Funden auch touristisch im funktionalen Schutzgebietssystem von Naturpark Saar-Hunsrück mit Nationalpark Hunsrück-Hochwald, wie z. B. am keltischen Ringwall mit Keltendorf und -Tor in Otzenhausen oder entlang interessanter Themen- oder Wanderwege, entdeckt werden kann. Vorhandene Fundorte könnten visualisiert und markiert werden, z. B. durch das Wiederaufschütten ausgegrabener Fürstengrabhügel und durch ein behutsames Freistellen von Fundstellen. Ebenso könnte eine Erzählung der Kelten über 600 Jahre bis hin zur römischen Invasion entlang der Wanderwege spannende Orte miteinanderverknüpfen. Längst ist nicht alles ausgegraben. Die die Sensibilisierung und Information der Bevölkerung sowie der Gäste ist an diesen Fundorten wichtig, um sowohl die regional-historische Identität zu fördern als auch diese Orte besser zu schützen und für kommende Generationen zu bewahren. Die beeindruckenden keltischen Kulturstätten sind Garant dafür, wie einzigartig unsere Naturpark-Landschaft ist.

Die weiteren Tagesordnungspunkte, wie die Aufgaben-/Maßnahmenplanung und der Wirtschaftsplan für das Geschäftsjahr 2024 wurden thematisiert und beschlossen.
Weitere Informationen erhalten Sie bei der Geschäftsstelle des Naturpark Saar-Hunsrück in Hermeskeil unter Telefon 06503 9214-0 und www.naturpark.org

Naturpark-Qualitätscheck vor Ort durch Dr. Peter Gärtner
Foto: © Archiv Naturpark Saar-Hunsrück
*freie Nutzung im Kontext dieser Pressemeldung

Zurück zur Übersicht