In Geiern Kalkquellmoor
Aufgrund der hohen Niederschlagsmengen ist der Hunsrück eine bedeutende Region für Moore. Intakte Moore sind als CO2-Speicher global wichtige Orte für den Klimaschutz.
Der Hunsrück beherbergt noch einige der inzwischen selten gewordenen Landschaftsformen der Moore. An den Hängen bilden sich hier die sogenannten Hangmoore. Sie können dort wachsen, wo sich Wasser an Hindernissen staut oder wo Grundwasser aus dem Boden tritt. Diese Flächen sind den größten Teil des Jahres mit Wasser gesättigt. Das regenreiche Klima des Hunsrücks sorgt für einen steten Nachschub an Wasser. Moore und Feuchtwälder haben meist nährstoffarme Böden mit daran angepassten Pflanzen, wie zum Beispiel die Torfmoose und der sehr hübsche und insektenfressende Sonnentau.
Das Kalk-Quellmoor "In Geiern" bei Bietzen steht seit 1987 unter Naturschutz. Dieses Kalk-Quellmoor hat sich aufgrund des Wasserüberschusses im Untergrund gebildet. Es liegt in einer komplexen, extensiv genutzten Kulturlandschaft. Vor allem die im gesamten Bundesgebiet seltene Pflanzenart Sumpf-Dreizack stellt eine herausragende Bedeutung dieses Moors heraus.