Baudenfels Kollesleuker Schweiz

Römertor

Das Römertor zeigt einen kastenförmig erodierten, steilen Einschnitt, dessen Wände die einzelnen Gesteinsschichten des Buntsandsteins anschaulich offenlegen. Der Einschnitt entstand einst vermutlich mit einem kleinen Spalt im Gestein, der durch die Elemente immer tiefer erodiert wurde.

Die Hochfläche, auf der die Traumschleife Kasteler Felsenpfad verläuft, besteht aus einer waagerecht abgelagerten Schichtung von Gesteinen aus der geologischen Serie des Buntsandsteins. Diese festländischen Ablagerungen wechseln von felssandigen und grobkiesigen Schichten. Die kiesigen Ablagerungen entstanden in Zeiten höheren Wasserstandes und damit verbunden höheren Fließgeschwindigkeiten. In den Schichtfolgen finden sich aber auch weniger harte Gesteine wie Tonsteine oder Übergangsformen zwischen Sand- und Tonstein. Diese können leichter herausgewittert werden und die härteren Schichten blieben bestehen. So entstanden eindrucksvolle Formen.

Während der Entstehung des Sandsteins wurde leichtlösliches Aluminiumsulfat eingelagert. Dieses Salz zerstört jedoch das Gestein. Wind und Wetter lösen die zersetzten Bereiche heraus, übrig bleiben dann charakteristische wabenförmige Strukturen. Dieser Prozess heißt daher Wabenverwitterung.

Infobox:

Besondere Felsenbildungen sind die Wabenverwitterungen im Buntsandstein. Austretendes Sickerwasser verdunstet aus dem Gestein. Die Lösungsfracht (meist Eisenverbindungen) setzt sich an der Gesteinsoberfläche ab und bildet eine widerstandsfähige Kruste. Die übrigen Gesteinsflächen bleiben der Verwitterung ausgesetzt und erodieren. Dabei entstehen Hohlräume, die an Bienenwaben erinnern.

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