Das Nationale Geotop der Saarschleife bei Mettlach ist sicherlich der prominenteste Standort in diesem geologischen Fenster. Hier liegt der Verlauf der Saar genau zwischen dem erdgeschichtlich älteren Devon und dem jüngeren Buntsandstein. Obwohl durch die Buntsandsteinablagerungen zwischenzeitlich verfüllt, zeigt sich hieran anschaulich, dass weit zurückliegende Ereignisse aktuelle Abtragungsprozesse beeinflussen. Auch abseits der Saarschleife finden sich erwähnenswerte und spannende Einblicke in die Erdgeschichte. Im Steinbachtal ist ein Diabasgang aufgeschlossen, ein altes, vulkanisches Gestein, das in die Bildung des Grundgebirges eingebunden war und durch Druck sowie hohe Temperaturen verändert wurde. Das hieraus resultierende grünliche Erscheinungsbild sorgte für den Gebrauchsnamen „Grünstein“. Das Grundgebirge, bestehend aus weichem Tonschiefer und hartem Quarzit, bildete überall dort markante Höhenzüge, wo der harte Quarzit aus dem umliegenden Gestein herausgewittert wurde. Die meisten Aussichtspunkte im Fenster befinden sich daher auf diesen sogenannten Härtlingen. In steilem Gelände bildeten sich aus diesem Gestein die sogenannten Rosselhalden, Steinhalden, die während der letzten Eiszeit entstanden sind. Das harte Gestein wurde durch Frost in kleinere Bruchstücke geteilt. Heutzutage sind diese Steinhalden ein wertvolles Biotop für schützenswerte Arten.
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